Bereits vor 3 Jahren wurde die Basketballmannschaft mit Schuhen aus Deutschland ausgestattet. Dieses Jahr brachte Ramona einen Koffer voller Fußballschuhe mit. Hier gilt nochmal ein großer Dank an alle „Maihinger“ für die vielen Schuhe! Diese wurden an das Mädchen und Jungs-fußballteam der UPS verteilt. Anschließend wurden die Fußballschuhe direkt bei einem Fußballmatch zwischen den umliegenden Primary-schulen eingeweiht. Wir wünschen dem Fußballteam weiterhin viel Erfolg für alle zukünftigen Spiele!
Ramona in Uhola: Die ersten Spenden werden verteilt
Schule ohne Mäppchen, Schulrucksack, Stifte, Spitzer, Radiergummi und co.? In Deutschland unvorstellbar, an der UPS und ECDE leider normal. Die Freude bei der Spendenübergabe war kaum zu übersehen. Die Lehrerinnen der ECDE bedankten sich bei Ramona und verteilten die Spenden anschließend in den Klassen PP1 und PP2. Strahlende Kinderaugen sind die größte und schönste Resonanz, wie man an den Bildern sehr schön erkennen kann. Hier nochmal ein herzliches Dankeschön an den Musikverein Fremdingen für die Federmäppchen, Allianz Uhl für die vielen Bleistifte und an alle weiteren, für die Schulmaterialien wie Schere, Radiergummi etc.
Spenden statt Geburtstagsgeschenke
Auch unsere jüngsten wirken mit! Naledi Mackenzie, die Tochter von Janet und Nash hat bei Ihrem letzten Geburtstag auf Geschenke verzichtet. Stattdessen hatte Sie die Idee, dass all ihre Freund/innen Bücher aller Art (Deutsch/Englisch/Suahili) sammeln. Egal ob neu oder gebraucht. Hierbei kam eine ordentliche Summe an Bücher zusammen. Diese hat Sie anschließend der Bücherei in der Schule übergeben! Die Schulleitung, die zuständige Lehrerin der Bücherei und vor allem die Schüler/innen haben die Spende erfreut entgegengenommen. Eine wahnsinnig tolle und schöne Idee!
Meeting mit den Supported Students
Mittlerweile unterstützt UVF schon mehr als 20 Schüler und Schülerinnen auf ihrem weiterführenden Schulweg. Ohne unsere engagierten Mitglieder wäre uns dies alles nicht möglich. „Asante sana!“ Am Dienstag trafen sich alle Schüler/innen mit Frank und Ramona. Viel wurde gelacht beim Austausch über das letzte halbe Jahr. Die supported students haben einen Text verfasst, in dem sie Auskunft geben über sich und ihre Schulsituation. Ramona wird diese abfotografieren und per E-Mail an die Pateneltern versenden – zusammen mit den Bildern, die von allen gemacht wurden. Wir wünschen allen Schülern/innen einen guten und erfolgreichen Start in das zweite Schul-Halbjahr!
Uhola lässt Ramona Bühler nicht los!
Drei Wochen in Uhola – Ramona Bühler informiert über ihren Aufenthalt in Kenia
Im idyllischen Seglohe im schönen Nordries fand – im Anschluss an unsere 5. Vereinsversammlung am 08. Mai – ein Vortrag von Ramona Bühler statt. Die gebürtige Segloherin, seit letztem Jahr Vorstandsmitglied, vermittelte in Wort und Bild ihre nachhaltigen Eindrücke, die sie während ihres letztjährigen Aufenthalts in Kenia sammeln konnte.
Da im Vorfeld schon mit großem Interesse gerechnet werden konnte, nutzte Ramona die Gelegenheit, die Gekommenen zunächst über unseren Verein UVF zu informieren. Anschließend verschaffte sie auf der Basis eindrucksvoller Fotos eine Ahnung von den phantastischen Natur-Besonderheiten Kenias – genossen während ihres einwöchigen Strand & Safari-Urlaubs zu Beginn ihrer Reise. Den Hauptteil widmete Ramona unserem Projekt Uhola und dem vielen Neuen, das sie gefangen genommen hatte: das Dorf mit ihren Frauen und Männern, Schulkindern und jungen Erwachsenen, Greisen und Säuglingen; der Lebensalltag mit Nachbarschaft und Kirchengemeinschaft, den Möglichkeiten des Unterwegssein und des Transports, den Besonderheiten von Essen, Küche und Einkaufen, den Eigenheiten von Nahrungsmittel, Feldbestellung und Ernte. Tiefe Eindrücke hinterließen v.a. das Schulleben im ECDE-Gebäude (von UVF erbaut) wie in der Primary-School (v.a. Schulküche / Schulgarten / Hygienemöglichkeiten / Spielangebote); kein Wunder, hatte Ramona doch dort die meiste Zeit verbracht. Und schließlich auch die Personen (z.B. Judith und Anastasia, Gervas und Frank), die ihr – neben all den Schulkindern – ans Herz gewachsen sind.
Die für das kleine Seglohe stolze BesucherInnen-Zahl von ca. 80 Personen brachte den Veranstaltungs-Saal an die Grenze seiner räumlichen Kapazität: „So voll, wie man es schon lange nicht mehr gesehen hat!“ Das Echo, das Ramona auslöste, drückte sich auch darin aus, dass während und nach dem Vortrag eine rege Diskussion stattfand. Viele viele Nachfragen zeugten vom Erstaunen, Verwundern, ja auch Erschrecken über eine so ganz andere Lebenswelt. Wegen der fortgeschrittenen Zeit musste die Veranstaltung nach ca. 2 Stunden beendet werden. Die BesucherInnen brachten ihre Begeisterung in einem dicken Applaus für Ramona zum Ausdruck, wie auch in der großen Spendenbereitschaft, wie auch im anhaltenden Interesse an Mitglieds- und Patenschafts-Möglichkeiten.
Unser großer Dank geht an die Wirtin Gisela, die ihre Lokalität UVF kostenfrei zur Verfügung stellte. Außerdem hat sie mit ihrer fachlichen Kompetenz als Wirtin für ein reichhaltiges Getränkeangebot gesorgt. Die Idee kam auf, „Bei Gisela“ zum UVF-Vereinsheim zu erklären – und Gisela zur „Vereinsheim-Mutter“. Als Dankeschön gab es für Sie als Gastgeberin einen bunten Mai-Blumenstrauß sowie „Merci“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Ein gelungener Abend in jeder Hinsicht!
Hannah in Uhola – Woche 5
Woche 5 (16.2. – 23.2.)
Hannah in Uhola – Woche 4
Woche 4 (09.02. – 16.02.)
Hannah in Uhola – Woche 3
Woche 3 (02.02. – 09.02.)
Den Weg nach Ralak und zurück an den Nachmittagen genieße ich am meisten. Es ist ein 30 Minuten Spaziergang, auf dem ich viele Menschen treffe und oft auch Kinder, die mir zuwinken oder mit mir ein Foto machen wollen. Langsam merke ich auch, dass die Regenzeit, die im März beginnt, immer näher rückt. Immer öfter kommt es zu starken Gewittern und Regenfällen. Für mich ist es eine Bereicherung, denn das Wetter kühlt sich ab und wird sehr viel angenehmer. Zudem wird die Luft durch den Regen gereinigt, und es ist weniger staubig.
Hannah in Uhola – Woche 2
Woche 2 (26.01. – 02.02.)
In meiner zweiten Woche in Uhola habe ich mich in der Secondary School in Ralak vorgestellt. Dies ist eine reine Mädchenschule. Für eine bestimmte Anzahl von Schülerinnen besteht ein „boarding“-Angebot (Internat). Auch hier ist mir das gesamte Gelände einmal gezeigt worden. In den Klassenräumen sitzen noch mehr Schülerinnen als in der Primary-School in Uhola. Mit der Schulleitung habe ich mich sofort sehr gut verstanden, und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich „form 1“ und „form 2“(Klasse 9 und 10) freitags in Englisch unterrichten werde. Der Unterricht hier liegt mir sehr viel mehr als der in Uhola. Das liegt insbesondere daran, dass die Schülerinnen sehr konzentriert arbeiten, mich besser verstehen, und ich dadurch mehr mit ihnen diskutieren kann. Innerhalb des Schulbereichs entsteht auf Inititative von UVF, vertreten durch Franck und Evans (zwei Agarcollege Besuchern), ein neuer Gemüse-Schulgarten – wie schon an der Primary-School in Uhola. Frank und Evans arbeiten fleißig daran, den Anbaubereich neu zu gestalten. Mit Schülerinnen haben sie einen „Gartenclub“ gegründet, der durch das große Interesse schon viele Mitglieder hat. Dieser trifft sich einmal in der Woche um Fragen zu klären, neue Projekte zu planen und sich über die Arbeit auszutauschen. Unter der Woche kümmern sich die Schülerinnen, die in Gruppen eingeteilt wurden, um ihr Stück Feld. An der Arbeit bin ich als Pflanzenliebhaberin sehr interessiert und habe direkt mit angepackt. Frank und Evans hatten eine Woche Schulferien und somit viel Zeit, mir alles zu zeigen. Ich kann dadurch unter der Woche dort alleine weiterarbeiten, während die beiden im College sind. Es macht mir viel Spaß, neues Gemüse zu pflanzen, alles zu wässern und Garten und Kompost vom Plastikmüll zu befreien.
Es hat sich bereits eine Arbeitsroutine entwickelt. Vormittags unterrichte ich montags bis donnerstags an der Primary-School in Uhola. Sehr gut kann ich mich dabei auch mit einigen Lehrern unterhalten, vor allem über die Unterschiede der Kulturen, die Schulpolitik oder das Konsumverhalten der Deutschen. Freitags unterrichte ich an der Secondary-School in Ralak. Jeden Nachmittag arbeite ich dort im Schulgarten. Ich habe viele positive Rückmeldungen für meine Arbeit bekommen, besonders von der Schulleitung in Ralak. Auch für die Schülerinnen hier bin ich ein großes Vorbild, denn es ist ungewohnt für sie, eine so junge Frau (kaum älter als sie selbst) und dazu noch eine weiße, so hart arbeiten zu sehen. Ich bin erstaunt, wie vielen Vorurteilen ich begegne, und freue mich um so mehr, sie zumindest an diesem Ort vertreiben zu können.
In dieser Woche habe ich auch eine etwas größere Wanderung in Uholas Umgebung gemacht. Es lohnt sich nicht nur wegen der atemberaubenden Natur, sondern auch weil ich viele unterschiedliche, hart arbeitende Menschen, die einem alle ein Lächeln schenken, kennenlernt habe. An jedem einzelnen Tag so viel zu sehen, und es sind so viele Eindrücke zu verarbeiten. Die meisten von ihnen sind wunderschön, aber gibt es auch viele erschreckende Momente – von gewaltgeprägten Strafmaßnahmen im Unterricht bis hin zu verwahrlosten Kindern, denen ich auf den Wegen begegne. Doch im großen Ganzen bin ich hier sehr zufrieden und an jedem Tag froh darüber, mich für diese Reise entschieden zu haben. Ich lerne unglaublich viel über die Kultur aber auch über mich selbst.